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Am 26.07.2022 aktualisiert Meta (vormals Facebook) seine Datenrichtlinie für Facebook und Instagram und weitere Services. WhatsApp ist in dieser Richtlinie nicht mit eingeschlossen.

Verarbeitet der Meta-Konzern die Daten seiner Nutzer nun datenschutzfreundlicher? Wird dadurch alles besser und einfacher?

Zusammengefasst kann man sagen: Es ändert sich die Richtlinie, nicht aber die Verwendung und Nutzung der Daten. In der tatsächlichen Praxis ändert sich also nichts. Der Konzern möchte lediglich etwas transparenter darstellen, wie Daten verarbeitet werden.

Auf den Punkt gebracht: Neue Datenrichtlinie des Meta-Konzerns

Auf den Punkt gebracht: Datenübermittlung in Drittländer
  • Die Inhalte wurden transparenter mit vielen Erklärungen und Beispielen aufbereitet.
  • In der tatsächlichen Umsetzung ändert sich nichts. Die Verarbeitung der Daten bleibt wie bisher.

Nett aufbereitet: die neue Meta Datenrichtlinie

Auf den ersten Blick wirkt die Seite der neuen Datenrichtlinie recht schlank und übersichtlich.

  • Welche Daten werden erhoben?
  • Welche Daten verarbeitet Meta?
  • Mit wem werden die Daten geteilt / weitergegeben?
  • Wie arbeiten die Unternehmen in der Gruppe zusammen?

Aber es sind auch ausführliche Informationen entsprechend der DSGVO vorhanden.

Das Ganze ist mit Erläuterungen und Beispielen, die auf Wunsch angeklickt werden können, umfangreich erklärt.

Die interessanten Punkte, wie Werbung eingeblendet wird, wie die Daten an Dritte weitergegeben werden, sind nur allgemein beschrieben. Was das im Detail aber für genau einen einzelnen spezifischen Fall bedeutet, geht nicht hervor. Letztendlich müsste dann der einzelne Partner auf seiner Datenschutzerklärung transparent darüber informieren, welche Daten er erhält und wie er diese verarbeitet.

Meta gibt sich auf jeden Fall Mühe, den Anforderungen über Transparenz nachzukommen. Ob es den Behörden aber ausreichen wird, ist eine große Frage.

Erst kürzlich hat die DSK ja bekannt gegeben, dass Behörden keine Präsenz mehr in Facebook haben sollten (na ja, eigentlich nicht mehr „dürfen“). Dass die DSK nun aufgrund dieser neuen Datenrichtlinien diese Entscheidung revidieren wird, glauben wir nicht.

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